Mein Erfahrung mit Lehmputz

Unser Sanierungsprojekt "Jurahaus" soll mit so wenig wie möglich "modernen" Baustoffen erfolgen.

Daher haben wir uns für einen Innenputz mit Lehm entschieden. Ich möchte hier jetzt nicht pro & contra diskutieren, sondern nur meine persönliche Erfahrung mit dem Baustoff kund tun.

Bei dem Lehm haben wir uns sowohl für den Unterputz (mit Strohächsel) als auch für den Oberputz für die Variante "erdfeucht" im BigBag von CONLUTO entschieden. Warum? Weil der vertreibende Händler schnell und relativ günstig liefern konnte. Die Lieferkosten sind wie bei allen schweren Gütenr eine echte Hausnummer.

Handling: ab in den Mischkübel, Wasser drauf, Motorquirl an und mindestens 5 Minuten bis zu einer schönen klebrigen Masse rühren. Zuviel Wasser und zu dünn= Lehm nachschaufeln; zu fest= Wasser nachgeben. Ich habe meine Mischung eher etwas fester gemacht weil: es fällt weniger von der Kelle.

Es wurden bisher mit Unterputz folgende Putzträger beputzt: Schilfrohrgeflecht, Ziegeldrahtgewebe, Heraklith BM Platten, vorhandener Altputz (Kalk). Ergebnis: der Lehm klebt wie "Mupatz" sprich: irre doll. Was daneben fällt ( mit der Zeit des Lernens immer weniger ) wird aufgenommen, wieder mit untergerührt und gut.

Mit der Edelstahlkelle angeworfen und mit dem Glättbrett bzw. Kartätsche abgezogen - fertig. Jetzt heißt es trocknen lassen und dann im Step 2 den Oberputz aufbringen. Schauen wir mal wie uns das gelingt.