Landtagswahl in Brandenburg - ein Rückblick aus der Ferne
Auch als Märker in Bayern verfolgen wir die heimatliche Politsphäre. Die Landtagswahl vor 4 Tagen war wieder einmal der Grund genauer hinzuschauen und dass ist das Ergebnis:
Die Frage die aufkommt: ist die AfD wirklich eine Alternative ? und ist sie dass vor allem für ehemalige Wähler der LINKEN ? Sicherlich sind die Wählerwanderungen differenzierter zu sehen, aber kann der erste Blick so falsch sein ? Von links ziemlich weit über die Mitte - eine erneute Wende ?
Oder nahm sich ein Teil der Liberalen einfach die Freiheit, sich als "Alternative" umzuorientieren. Die Freiheit ist immer auch die Freiheit des Andersdenkenden und so nehme ich mir die Freiheit nicht mehr an eine in die Bedeutungslosigkeit versunkene FDP zu denken.
Was aber zu denken gibt: eine Wahlbeteiligung von deutlich unter 50% ( Brandeburg gesamt 47,9% ), auch in den Wahlkreisen Oder/Spree 2 + 3. Ist dass noch Demokratie wo die Minderheit mit ihrem Gang zur Wahlurne den politischen Werdegang einen Landes bestimmt ? Das ist kein Vorwurf an jene die von ihrem Grundrecht gebrauch gemacht haben, sondern vielmehr sollte es die Nichtwähler nachdenklich stimmen. Wer nicht wählen geht darf hinterher nicht, über das Ergebnis und dass was daraus folgt, meckern. Liebe Nichtwähler: ihr hattet die Chance.
Wie sich die gewählten Volksvertreter aller Parteien jetzt positionieren um Brandenburg zu regieren und welche Koalition zum Zuge kommt, warten wir es ab.
Rot-Rot ? ( Zitat MAZ : Die SPD will sich zuerst mit den Linken treffen – am Donnerstag. Dort geht es den Sozialdemokraten vor allem darum herauszufinden, ob die Linke nach dem Absturz in der Wählergunst (minus acht Prozent) noch ein verlässlicher Partner sein kann. Von denen kam jetzt dazu ein klares: Ja ) - ja,nee, is klar - das Hemd ist immer näher als die Jacke.
Ich denke: eine große Koalition vertritt am ehesten die Meinung derer die diese Parteien ( hier: SPD und CDU ) gewählt haben. Die, die von der Mehrheit gewählt worden sind, sollen auch die Politik für sie machen. ( ja, gut: die Meisten sind NICHT wählen gegangen, aber: siehe oben. ) Ist doch demokratisch.
Definition von Demokratie ( Wikipedia ): "... Typische Merkmale einer Demokratie sind freie Wahlen, das Mehrheitsprinzip, die Akzeptanz einer politischen Opposition, Verfassungsmäßigkeit, Schutz der Grundrechte, Schutz der Bürgerrechte, und Achtung der Menschenrechte. Da die Herrschaft durch die Allgemeinheit ausgeübt wird, ist eine Form derMeinungsfreiheit zur politischen Willensbildung unerlässlich."